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Wer erfolgreich bloggen will, sollte diese Zahlen im Blick

An der einen oder anderen Stelle habe ich es sicher schon mal erwähnt….ich bin kein Zahlenmensch!

Kalorien-Angaben auf Lebensmitteln, die Anzeige auf meiner Waage…wenn es geht, mache ich einen großen Bogen um Zahlen. Einzige Ausnahme: meine Blogstatistiken. Ich gebe zu, ich habe eine Weile gebraucht um mich mit dem Thema anzufreunden. Aber wenn man die Nummern einmal verstanden hat, machen sie SÜCHTIG. Ernsthaft…mein Mann checkt morgens im Bett auf dem Handy die Nachrichtenlage in der Welt, ich schaue bei Google Analytics vorbei. Verrückt, oder?

„Ach was, brauche ich nicht“ magst du jetzt sagen. Und du hast recht, wenn du einfach nur zum Spaß bloggst und es dir im Prinzip egal ist, ob dein Blog gelesen wird oder nicht. Wenn du deinen Blog aber systematisch aufbauen möchtest, kommst du an dem Zahlenmaterial nicht vorbei.

[Tweet theme=“basic-border“]Wer erfolgreich bloggen will, kommt an dem Thema Analytics nicht vorbei [/Tweet]

Die gute Nachricht: in diesem Blog-Post erkläre ich dir die wichtigsten Kennzahlen und wie du sie interpretieren musst.

Ich selber verwende Google Analytics. Du kannst die Informationen aus diesem Post aber ganz einfach auf andere Analyse Programme wie Statcounter, Clicky oder Picwik übertragen.

1. Sitzung

Besucht ein Leser deinen Blog, wird er als Nutzer gezählt und sein Besuch als Sitzung gewertet. Innerhalb einer Sitzung kann ein Nutzer beliebig viele Seiten aufrufen. Gefällt dem Nutzer dein Blog und er kommt am nächsten Tag wieder vorbei, wird das als zwei Sitzungen von einem wiederkehrenden Nutzer gewertet.

Sitzungen sind eine wichtige Kennzahl: sie zeigen dir, wie oft deine Leser deinen Blog besuchen.

Leider werden Nutzer die deinen Blog per RSS-Feed lesen (zum Beispiel über Bloglovin‘ oder Feedly) nicht in der Statistik erfasst. Solltest du besonders viele Abonnenten auf diesen Kanälen haben, würde ich die Abo-Zahlen aus diesen Kanälen immer mitliefern, wenn dich jemand nach deinen Sitzungen fragt.

2. Seitenaufrufe

Jedes Mal wenn der Browser eine Seite lädt, zählt das als ein Seitenaufruf. Besuche ich deinen Blog um einen Post zu lesen, gilt das als ein Seitenaufruf. Lese ich noch einen weiteren Post und klicke danach auf deine „über mich“ Seite, hinterlasse ich zwei weitere Seitenaufrufe innerhalb einer Sitzung.

Die Zahl der Seitenaufrufe gilt als Indikator dafür, wie sehr sich die Besucher für deine Inhalte interessieren. Je mehr Seitenaufrufe du hast, umso besser.

Ausnahme: In seltenen Fällen können viele Seitenaufrufe auch ein Zeichen dafür sein, dass die Leser einfach nicht das finden wonach sie suchen und deshalb wie verrückt auf deiner Seite herumklicken. Aber das nur mal so für den Hinterkopf.

3. Absprungrate

Die Absprungrate erfasst die Besucher, die nur eine einzige Seite auf dem Blog besuchen und danach wieder gehen. Eine Absprungrate unter 60 Prozent ist absolut in Ordnung und alles unter 40 Prozent ist schon richtig gut.

Für einfache Blog-Betreiber spielt die Absprungrate nur eine untergeordnete Rolle. Es ist absolut ok, wenn deine Stammleser auf deinen Blog gehen, den neuesten Beitrag lesen und dann wieder verschwinden. Nur wenn du darüber hinaus ein weiteres Ziel verfolgst und den Lesern beispielsweise etwas verkaufen möchtest oder Newsletter-Anmeldungen generieren willst, solltest du die Absprungrate genau im Auge behalten. Schließlich willst du, dass die Leute weiter klicken, und nicht gleich wieder verschwinden.

Absprungrate und Seitenaufrufe hängen eng zusammen. In dem Moment in dem du versuchst mehr Seitenaufrufe zu generieren, sinkt normalerweise auch deine Absprungrate.

4. Akquisition

Unter Akquisition/Übersicht kannst du sehen, wie deine Leser auf deine Seite kommen.

  • Social:Leser die über soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter oder Pinterest auf deine Seite kommen, werden hier angezeigt.
  • Referral: Unter Referral werden die Seiten angezeigt, die auf deine Seite verweisen. Google.de ist meisten vorne mit dabei. Hier kannst du unter anderem auch sehen, welche Blogs auf dich verlinken.
  • Direct:Hier siehst du die Zahl der Besucher, die deine URL in ihren Browser eingetippt haben, die also direkt auf deine Seite gekommen sind.
  • Organic Search: Üblicherweise tauche hier Google/ organic auf. Das sind die Besucher, die über die Suchmaschine auf deinen Blog gestoßen sind.

Ich finde die Zahlen unter Akquisition mit am interessantesten. Sie sagen mir genau über welche Kanäle Leser auf meinen Blog kommen. vernachlässigen kann.

5. Verhalten 

Unter dem Menüpunkt Verhalten/Übersicht kannst du sehen, welche Seiten deines Blogs am häufigsten besucht werden. Der kryptische Punkt „/“ bezieht sich auf die Startseite deines Blogs. Mit den Infos auf dieser Seite kannst du nun Anfangen, deine Posts gezielt zu optimieren.

Google Analytics ist ein wirklich mächtiges Werkzeug. Um nicht überrollt zu werden taste dich langsam ran und versuche ein Gefühl für die Zahlen zu bekommen. Wenn du anfängst zu optimieren, gehe zunächst ein oder zwei Punkte an, beobachte was passiert und analysiere deine Inhalte nochmal. Nur wenn du systematisch vorgehst weißt du nachher auch an welchen Schrauben du drehen musst, um das gewünschte Resultat zu bekommen.

Du bist dran:

War dieser Post hilfreich? Welche Themen rund um Google Analytics interessieren dich besonders? Ich plane eine Serie zu dem Thema und dein Input würde mir sehr weiter helfen.