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Du möchtest mehr Kommentare auf deinem Blog? Dann sieh dir unbedingt mal die folgenden Tipps an

Überarbeitet am 27.10.2017

Da schreibt man ewig lange an einem Blogpost, macht sich Gedanken über eine knackige Überschrift, legt sich mit den Bildern so richtig ins Zeug, postet den Beitrag  und dann – nichts! Kein Kommentar, keine Reaktion.

Kommentare sind wichtig! Sie verleihen dem Blog eine gewisse Legitimität, weil sie neuen Besuchern suggerieren, das hier etwas los ist. Hier schreibt jemand, dessen Meinung kommentierenswert ist. Und sie sind echtes, unverfälschtes Feedback auf deinen Beitrag und für mich deshalb sowas wie der erste Lohn für meine Arbeit.

Fakt ist aber auch: Auf deutschsprachigen Blogs wird allgemein weniger kommentiert als in der englischen Bloggerszene und ich habe das Gefühl, dass die Kommentare in den letzten Jahren nochmal zurückgegangen sind.

Das hat meiner Meinung nach mehrere Gründe:

  • Ich glaube, dass wir Deutschen einfach ein bisschen maulfaul sind und uns gerade mit Lob sehr schwer tun. Frei nach dem Motto „Nicht geschimpft ist genug gelobt“.
  • Veränderte Formate nehmen den Blogs einen Teil ihrer Persönlichkeit. Magazinige Layouts wirken super professionell, oft wird dadurch die Person hinter dem Blog aber wenig greifbar. Und im Endeffekt wende ich mich mit meinem Kommentar an genau diese Person.
  • Die hohe Frequenz auf vielen Blogs führt dazu, dass die Posts inhaltlich gerne mal an der Oberfläche bleiben. Und dazu gibt es dann auch einfach nicht viel zu sagen.

ABER (darauf hast du gewartet, gell?) es ist Rettung in Sicht! Du hast die Möglichkeit das Thema „mehr Kommentare“ aktiv anzugehen. Und hier verrate ich dir wie:

1. Bitte deine Leser um einen Kommentar

Natürlich sollst du nicht unter jeden Post ein „bitte kommentieren“ dranhängen. Aber eine nette Frage oder eine freundliche Bitte um Feedback wirken oft Wunder. Probiere es einfach mal aus und schaue was passiert.

2. Antworte deinen Lesern

Wer auf deinem Blog kommentiert, sucht das Gespräch mit dir und einseitige Gespräche sind eine ziemlich unbefriedigende Angelegenheit. Deshalb solltest du versuchen, so viele Kommentare wie möglich zu beantworten. Mir ist klar, dass der Zeitfaktor hier auch eine gewisse Rolle spielt. Aber oft reicht schon ein freundliches „Danke für deinen Kommentar“ und du antwortest nur den Leserinnen ausführlicher, die zum Beispiel eine konkrete Frage stellen.

3. Kommentiere selber auf anderen Blogs

Bloggen ist eine soziale Angelegenheit und lebt vom gegenseitigem Geben und  Nehmen. Werde ein Teil der Community, lese andere Blogs und kommentiere selber. So machst du andere Bloggerinnen freundlich auf dich aufmerksam und lädst sie dazu ein, auch mal bei dir vorbei zuschauen und einen Kommentar dazu lassen.

Tipp: Wer lediglich „schöner Post“ oder „netter Beitrag“ schreibt, kommentiert nicht sondern outet sich als Kommentarabgreiferin. Dann lieber ganz lassen.

4. Stimmt die Textqualität

Es mag hart klingen, aber wenn du keine Kommentare bekommst, war dein Blog-Post vielleicht einfach Mist. Bevor du mit dem Schreiben anfängst (und unbedingt nochmal bevor du auf veröffentlichen klickst), solltest du dir die folgenden Fragen stellen:

– Löst mein Post ein Problem?

– Helfen die Infos in diesem Post meinen Lesern weiter?

– Ist meine Geschichte tatsächlich erzählenswert?

– Wird mein Post beim Leser Emotionen hervorrufen?

Wenn du nicht wenigstens eine dieser Fragen mit „ja“ beantworten kannst, solltest du deinen Post nochmal überarbeitet. Oder du klickst auf „veröffentlichen“, erwartest aber kein großes Feedback.

5. Schreibst du für Menschen oder für Suchmaschinen?

Die meisten Blogger haben inzwischen eine grundlegende Ahnung, was es mit diesem SEO auf sich hat. Das ist toll, du solltest aber trotzdem nie vergessen, dass du für Menschen, nicht für Suchmaschinen schreibst. Mit Keywords gespickte, überoptimierte Texte landen zwar in den Trefferlisten oben, sprechen mich aber null an, sorry. Und dann habe ich auch keinen Kommentar für dich.

6. Lass mal den Weichspüler weg und sei kontrovers

Starke Mädels und selbstbewusste Bloggerinnen haben kein Problem damit, Dinge beim Namen zu nennen und auch mal unpopuläre Positionen einzunehmen. Denk immer daran: dies ist dein Blog, hier darfst du deine Meinung vertreten, Selbstverständlichkeiten in Frage stellen, Leute kritisieren… Je mehr du in deinen Blog-Posts Stellung beziehst, umso mehr „Stoff“ lieferst du deinen Lesern für Kommentare.

7. Die Geschichte mit dem Captcha

Ich sag es ganz ehrlich: diese Captcha-Bilder nerven mich. Wenn ich diese verschwurbelten Buchstaben und Zahlen nicht auf den ersten Blick entziffern kann, habe ich eigentlich schon keine Lust mehr zu kommentieren. Ich versuche es maximal noch ein zweites Mal. Wenn mein Kommentar dann schon wieder zurück gewiesen wird (ja, ich nehme das persönlich!), bin ich weg.

8. Mache es deinen Leserinnen so einfach wie möglich

Und zu guter Letzt: Bitte mache es mir so einfach wie möglich zu kommentieren. Ich möchte mich weder mit meinem Google-Konto noch über WordPress noch über Open ID anmelden müssen. Mein Name und die URL meines Blogs müssen reichen. Prädestiniert dafür sind Blogs die bei Google gehostet sind. Wenn du dazu gehörst stelle sicher, dass „alle Nutzer“ und nicht nur „angemeldete Nutzer“ kommentieren können. Du kannst das unter „Einstellungen/ Posts und Kommentare“ ändern. Viele Blogspot-Blogs lese ich seit Jahren mit, habe aber noch nie kommentiert, weil mir das einfach zu kompliziert ist.

Jetzt bist du dran:

Was animiert dich selber, einen Blog-Post zu kommentieren? Und was ist dein Geheimrezept für mehr Kommentare?