Vorsicht, ich mache in diesem Blog-Post schamlos Werbung für Evernote. Unbezahlt! Evernote hat mich weder um diesen Beitrag gebeten, noch stehe ich mit der Marketing Abteilung in Verbindung. Obwohl wir das gerne ändern können (räusper…). Es gibt nämlich im Moment keine andere App, die ich so intensiv nutze.
Ich bin vor einem dreiviertel Jahr eher zufällig auf Evernote gestoßen, weil ich nach einer Lösung gesucht habe mit der ich meine Zettelwirtschaft verwalten kann (man nennt mich auch die Königin der to-do-Listen). Nach kurzer Zeit habe ich festgestellt, wie toll sich die App auch zur Verwaltung und Organisation meines Blogs eignet…und zur Verwaltung von Rezepten, Geburtstagen, Geschenken etc. Seitdem sind wir unzertrennlich – Evernote und ich!
Was ist Evernote?
Evernote musst du dir wie ein großes Notizbuch vorstellen, in dem du deine Listen fein säuberlich ablegen und sortieren kannst. Total praktisch: die App ist ein so genannter Multi Plattform Dienst. Das bedeutet, du kannst die App auf dem iPhone genauso verwendet wie auf dem Samsung Tablet oder am PC. Also auf unterschiedlichen Geräten UND auf unterschiedlichen Betriebssystemen. Die verschiedenen Installationen synchronisieren sich dabei ständig untereinander. Dadurch kann ich zum Beispiel Zuhause auf dem Laptop meine Blogplanung beginnen und später im Bus auf dem Handy daran weiterarbeiten.
Evernote steht für flexible Organisation
In Evernote kannst du verschiedene Notizen anlegen und diese Notizen zu Notizbüchern zusammenfassen. Diese Notizbücher lassen sich wiederum zu Büchern zusammenfassen.
Kleines Beispiel:
- Dieser Post ist eine Notiz in meinem Notizbuch „Blog-Tipps“.
- Neben „Blog Tipps“ habe ich parallel zu den Kategorien auf meinem Blog weitere Notizbücher wie „Blog Marketing“ und „Social Media“ angelegt.
- Diese Notizbücher wiederum sind in der großen Mappe „Blogchicks“ abgelegt.
Evernote ist also hierarchisch geordnet. Dadurch ist die App sehr übersichtlich. Trotzdem gibt es noch andere Möglichkeiten auf die Notizen zuzugreifen, was die App sehr flexibel macht:
- Für die einzelnen Notizen kannst du Schlagworte (Tags) vergeben und dir die Notizen über die Schlagworte anzeigen lassen.
- Du kannst dir einfach alle Notizen unabhängig von den Notizbüchern anzeigen lassen. Dabei werden die zuletzt bearbeiteten Notizen als erstes angezeigt.
Blog Post Ideen sammeln
Ideen für Blog-Posts kommen mir ständig. Früher hatte ich im ganzen Haus und in diversen Taschen Notizbücher und Ideenzettel deponiert, falls mich mal wieder überraschend die Muse knutscht. Jetzt sammele ich alle Ideen an einem zentralen Ort: in Evernote. Ich habe für jede Kategorie ein eigenes Notizbuch und in jedem Notizbuch eine Liste mit Blog-Post-Ideen. So geht mir keine Idee durch die Lappen.
Social Media Ideen in Evernote sammeln:
Ich sammel in Evernote auch Ideen für Social Media Posts. Zitate, Sprichwörter, lustige Kommentare…das alles ist gutes Futter für Facebook und Twitter. Damit ich immer im Blick habe was ich schon gepostet habe, lege ich die Liste als Checkliste an. So weiß ich, welche Zitate schon „verbrannt“ sind, und welche ich noch nicht verwendet habe.
Blog-Posts in Evernote schreiben
Meine Posts schreibe ich inzwischen fast alle in Evernote. Für mich ist es einfach total praktisch von allen meinen Geräten immer auf die aktuellste Version meines Textes zugreifen zu können. Heute Morgen habe ich diesen Text am Laptop begonnen, jetzt tippe ich ihn gerade im Bett auf dem Handy fertig. Von den Funktionen her ist Evernote wie einer sehr abgespeckte Word-Version. Zum Schreiben von Texten reicht es auf jeden Fall.
Wenn der Text fertig ist kopiere ich ihn in WordPress, formatiere ihn noch ein bisschen, füge die Bilder ein und bähm! Fertig ist mein Post.
Instagram Posts in Evernote vorschreiben
Die Formatierung von Instagram Posts und vor allem das Einfügen von Emojis ist so eine Sache. Jedenfalls wenn es schön aussehen soll. Deshalb schreibe ich die kleinen Texte für Instagram in Evernote vor. Außerdem habe ich mir hier eine Liste mit meinen Hashtags angelegt. Die muss ich dann nur noch per Copy/Paste in meinen Post einfügen.
Evernote mit dem Google Kalender verknüpfen.
Um einen Überblick über die Posts der nächsten Wochen zu haben, pflege ich im Google Kalender meinen Redaktionsplan. In der Beschreibung verlinke ich auf den jeweiligen Blog-Post in Evernote und kann die Notiz direkt aus dem Google Kalender aufrufen. Genial!
Jetzt entdeckt, später in Evernote gelesen
Wenn ich bei Twitter oder Facebook unterwegs bin, stoße ich oft auf spannende Artikel oder interessante Blog-Posts. Um nicht ständig abgelenkt zu werden (Hallo Thema Organisation) sende ich den Artikel einfach an Evernote und kann ihn dann später lesen. Praktisch und unheimlich zeitsparend.
Ich habe euch hier die Funktionen vorgestellt, die ich gerade am meisten verwende. Evernote verfügt aber noch über eine ganze Reihe weiterer toller Features, die ich noch nicht getestet habe. Besonders spannend finde ich die Möglichkeiten mit mehreren Leuten zusammen an einer Notiz zu arbeiten, Bilder zu integrieren oder Notizen mit anderen zu teilen.
Wenn ich es getestet habe, lasse ich es euch wissen.
Weiteres Lesefutter zumThema Evernote:
- Neontrauma: Adieu Zettelchaos
- Geliebte Ordnung: Rezepte organisieren mit Evernote
- IT Technik Blog: Selbstorganisation mit Evernote
Jetzt bist du dran:
Hast du schon mal mit Evernote gearbeitet? Was ist dein Eindruck?
Klingt wirklich interessant, vielleicht sollte ich der App auch nochmal eine zweite Chance geben. Ich hatte Evernote auch schon einmal, aber das war noch zu Nicht-Blogger Zeiten, und da ist das irgendwie total in Vergessenheit geraten 😀
Ein toller Post! Ich kann auch nicht mehr ohne so eine Organisationstalent-App leben – allerdings bin ich bei der Konkurrenz. Ich hatte Evernote ein paar Monate lang genutzt, aber dann aus Neugier OneNote ausprobiert – und möchte es nicht mehr missen. Bei OneNote mache ich auch vieles von dem, was du aufgelistet hast und auch bei der Uni-Organisation half es mir sehr.
Ich glaube, dass die Programme vom Funktionsumfang ziemlich gleich sind, mir sagt nur das Design und das Interface von OneNote mehr zu. Aber das ist ja Geschmackssache.
Nichts desto trotz: Evernote ist ein tolles Programm, gerade durch die vielseitige Anwendbarkeit und Verfügbarkeit auf jedem Gerät – da kann ich dir nur zustimmen!
Außerdem ist das mit dem Planen der Blogpost unter einzelnen Kategorien ein toller Tipp. Ich wollte schon lange mal eine Übersicht haben, damit sich die Anzahl der Posts ungefähr gleich verteilt und ich direkt sehen kann, was evtl. zu kurz kommt!
Liebe Grüße
Isabella
Hey,
vielen Dank für deinen Blogpost!
Habe Evernote auch schon einmal ausprobiert aber bin nicht wirklich damit klar gekommen.
Werde auch Evernote noch einmal eine Chance geben!
Hätte noch eine Frage, was genau meinst du mit Mappe in Evernote? Meinst du damit die Tags? Oder kann man Notizbücher in einzelne „Ordner“ ablegen? Wenn ja, wie?
Viele Grüße
Chris
Danke für den tollen Post.
Ich hab evernote auch auf dem Handy aber bisher selten bis gar nicht genutzt. Das man so viel damit machen kann ist natürlich echt genial. Ich glaube da muss ich mich noch ein wenig mehr damit beschäftigen.
Mal schauen ob ich damit besser klar komme. Im Moment habe ich in jedem Raum und in meiner Handtasche einen Notizblock, damit ich Ideen gleich aufschreiben kann.
lg
Danke für den Tipp! Ich kannte Evernote bisher überhaupt nicht… habe jetzt gesehen, dass es auch eine Scanversion gibt, die ich auch praktisch finde.
Echt super!
Viele Grüße,
Claudi
Ich kämpfe privat ein wenig mit Evernote. Meistens nutze ich deshalb die iOS Notiz App, die reicht für die meisten Notizen bereits aus und ist sehr schlicht. Nur mit der Übersichtlichkeit ist das ein wenig ein Problem. Ich nutze Evernote geschäftlich für Notizen. Hier benötige ich einen grösseren Funktionsumfang. Und da macht Evernote wieder Sinn.
Nicht mehr missen möchte ich aber vor allem Todoist. In diese App schreibe ich alles, was ich zu tun habe. Nur Texte, lassen sich hier eben nicht so gut vorbereiten. Wo wir dann wieder bei Evernote sind.
Liebe Anne,
vielen Dank für deinen tollen Artikel. Ich finde, deine Gedanken kann man auch super umsetzen, ohne einen eigenen Blog zu führen. Evernote oder auch die Kauf-Variante OneNote von Microsoft eignen sich aus meiner Sicht ideal, um jede Art von Notizen, Bildern etc. zu ordnen. Ich nutze beide Systeme – jeweils für unterschiedliche Zwecke. Zu OneNote und seinen Möglichkeiten habe ich bei mir im Blog auch mal eine Artikelserie geschrieben. Ich bin auf jeden Fall begeistert..
Noch ein Tipp: Zum Aufbewahren und Wiederfinden von interessanten Website-Links nutze ich seit längerer Zeit den kostenlosen Dienst „Pocket“. In der Premium-Version kann man zusätzlich zu eigens vergebenen Tags die Volltext-Suche verwenden. Und Pocket ist auch von jedem Browser/Device aus nutzbar.
Vielen Dank für’s Verlinken und herzliche Grüße aus Nürnberg
Julia
Hallo Julia, vielen Dank für deinen Kommentar. Die Artikel-Serie sehe ich mir gene mal an. Liebe Grüße 🙂
Liebe Anne,
wie der Zufall es will… hatte ich gerade eben eine „Blog-Ideen-mit-Evernote-Aufräumsession“. Kann ich wirklich alles unterstreichen.
Was ich super finde und viel nutze: Chrome Erweiterung, um Artikeln direkt in Evernote zu „clippen“ oder auch Screenshots (oder Teile davon) zu machen.
Schöne Grüße,
Andrew
Du hast vollkommen recht, Andrew. Habe ganz vergessen die Erweiterung zu erwähnen 🙂
Ich hatte das auch mal mit Evernote versucht, aber es ist mir viel zu sperrig. Auf Dauer kam ich damit nicht klar.
Meine Ideen sammle ich nun mittlerweile in Wunderlist, kann dort auch Stichwörter oder Sätze hinzufügen, Links als Inspiration etc. Den eigentlichen Artikel schreibe ich dann in iA Writer mit Markdown. Dann habe ich direkt die richtige Formatierung, welche in als HTML exportieren und in WordPress einfügen kann. Das mache ich nun so seit 2-3 Monaten und es funktioniert sehr gut. Ich bin ziemlich zufrieden damit.
Hallo Melly, danke für dein Feedback. Wunderlist sehe ich mir doch gleich mal an. Übrigens: toller Blogname. Habe ich schon mal erwähnt das ich ein Zimtaddict bin? Liebe Grüße, Anne
Zimtaddict kann ich absolut verstehen, daher auch der Name. Dankeschön. 🙂
Mach das mal. Vielleicht schreibe ich auch mal noch einen Post dazu.
Evernote ist wirklich klasse. Habe es auf Handy, Tablet und Netbook und kann somit jederzeit überall auf meine Notizen zugreifen.
Abef Zettelwirtschaft gibt es trotzdem noch, ich schreibe eben einfach am liebsten von Hand 😀
Liebe Grüße
Tashi
Haha, ganz ohne Zettel geht es bei mir auch nicht 🙂
Wow, klingt ja nach einem echt vielversprechenden Tool. Kommt man denn schnell in die Struktur rein oder lege ich diese komplett frei an?
Ich denke, dass ich das in den nächstn Tagen unbedingt testen muss, denn mein Schreibtisch versinkt auch immer im Zettelchaos, obwohl ich mir schon digital eine Liste für alles angelegt habe.
Liebst, Elisa
Du kannst die Struktur frei anlegen. Am Anfang habe ich erstmal ein paar Notizen angelegt und die dann später in Notizbücher bzw. Mappen zusammen gefasst. Ist wirklich ganz einfach. Übrigens hast du ein tolles Logo…das du das selber entworfen?
Danke für deinen Artikel. Ich habe Evernote nur getestet, ich schreibe lieber per Hand, möchte aber ferne auf eine digitale Möglichkeit umsteigen, da man sonst immer so viele Dinge mitnehmen muss. Ich werde es gleich einmal probieren.
Liebe Grüße
Maria
Ich finde es ist eine prima Ergänzung. Ich bin gespannt, wie es dir gefällt 🙂
Ich bin auch ein Fan von Evernote. Mein Handy ist sowieso immer bei mir, daher nutze ich es vor allem um spontan einen Blogpost zu schreiben/weiterzuschreiben und für Listen. Ich führe Listen über ungelesene/gelesene Bücher, Filme etc.. und ab und zu speichere ich mir dort eben auch Artikel ab, die ich dann abends im Bett lesen möchte, was ja wiederum sowohl mit Laptop, Handy oder Tablet möglich ist. ‚Yay‘ für Synchronisation.
Geht mir ganz genau so 🙂
Wieder ein super Tipp. Ich habe Dich in meinem Blog auf meiner Blogroll-Seite gleich eingefügt.
Liebe Grüße Sabine
Oh toll, vielen lieben Dank Sabine 🙂
Hallo 🙂
Ich habe den Beitrag neulich gefunden und dachte mir „okay, probierst du Evernote einfach mal aus“. Bisher gefällt es mir wirklich gut! Ich pendele jeden Tag zur Arbeit und gerade für diese Zeit ist es wirklich Gold wert. Ich kann Beiträge einfach unterwegs entwerfen, ohne sie später nochmal am Computer abtippen zu müssen. In den nächsten Tagen werde ich mal darauf achten, wie oft ich das Programm tatsächlich benutze.
Auf jeden Fall vielen Dank und Daumen hoch für diesen Tipp! 🙂
Viele Grüße und noch einen schönen Sonntag.
Inês von Buchpuzzle.de
So gehts mir auch. Ich finde das superpraktisch.
Deine Zeichnungen !! Super ! Mag ich :-))
Wow, ein Kompliment vom Profi! Da werde ich ja richtig rot 🙂
Liebe Anne,
erst vor einigen Tagen habe ich Deinen Blog durch PInterest (oder war es Instagram?) entdeckt und finde ihn wirklich sehr interessant und hilfreich für uns Blogger. Vielen Dank für die vielen interessanten Artikel.
Evernote liebe ich abgöttisch und habe heute auch mal meinen Senf dazu beigetragen. Eine wirklich sehr praktische und vielseitige App. Was mir gut gefällt ist die Synchronisation auf allen Geräten, das ist einfach mega.
Schöne Pfingsten, LG Nina
Liebe Nina, die Synchronisation ist auch mein absoluter Favorit! Wie cool ist das denn bitte: den Post auf dem handy strukturieren und dann am PC fertig schreiben. I Love IT!
Danke Elisa 🙂